Wasser
schlägt mit voller Kraft gegen die Klippen.
Die Gischt spritzt und zaubert eine weiße Landschaft.
Sie steht über dem Geschehen an einem sicheren Ort.
Schütz sich vor der Kälte.
Wasserperlen rinnen die Klippen hinab,
dorthin zurück, wo sie herkamen.
Angetrieben vom Wind zieht sie die Jacke noch fester um sich.
Er treibt ihre Haare in die Höhe.
Die Gedanken tragens sie hinweg,
in die unendliche Weite,
nur geteilt durch das Blau des Wasser.
Träume gehen auf Reisen, während sie vorsichtig nach unten klettert.
Sie vergißt, in welcher Welt sie lebt.
Sie folgt den Möven in den Sonnenuntergang,
betrachtet versonnen,
wie die rot-goldenen Strahlen das Wasser erleuchten lassen.
Dieser Ort wird zur Fundgrube der Schätzedes Lichts.
Für einen kleinen Augenblick öffnet er sich und zeigt sich denen,
die sich frei machen, die sich öffnen.
Ihr Geist hebt sich empor.
Verträumt blickt sie auf das goldenen Wasser.
Die Klippen nehmen einen rötlich-goldenen Töne an.
Einzelne Sonnenstrahlen zaubern weitere Farbnuancen.
Schätze heben sich wie aus dem Nichts, lassen Lebloses tanzen.
Weit draußen auf dem Meer hebt sich ein Segelboot mit aufgeblähten
Segeln
vom Horizont ab.
Sie sitzt auf einer Klippe, hält die Füße ins kalte Wasser.
Doch sie wird vom dem wundersamen Ort gewärmt und spürt keine Kälte,
spürt nur Zufriedenheit, die sich tief in ihrem Inneren ausbreitet.
Läßt ihren Gedanken freien Lauf.
Vergißt die Zeit, läßt sich in dei Wärme fallen.
Es wird immer dunkler.
Ein goldener Lichtstrahl fällt auf sie.
Sie schlißt die Augen, läßt die letze Wärme auf sich
wirken.
Die ersten Sterne erscheinen am Himmel.
Sie nimmt wieder das tosende Geräusch des Wasser wahr.
Kehr wieder zurück.
Sie blickt sich um.
Die Schatztruhe hat sich wieder geschlossen.
Jetzt herrschen die Nachtgestirne.
Sie macht sich wieder auf den Weg nach oben,
an den obersten Rand der Klippen.
Dort wo sie verschlossen und sich sicher gefühlt hatte.
Sie entdeckt noch ein paar winzige Strahlen, die sie auf dem Weg nach oben
begleiten.
Von den Klippen aus schaut sie wieder hinunter ins Meer.
Nicht erinnert mehr an das was vorher war.
Kälte schleicht um sie herum.
Sie zieht glücklich die Jacke fester um sich.
Sie hatte an dem Schatz teilhaben dürfen,
durfte erfahren, was anderen verborgen blieb.
Ein Geheimnis,
das nur sie kennt.
Etwas, das immer in ihren Händen treu und berborgen bleiben wird.
Die Schätze des Lichtes haben sich vor ihren Augen geöffnet.
Hatte sie vergessen lassen.
Dankbar dreht sie sich um und
geht einen letzen Blick auf den Ort des Glücks werfend in der Dunkelheit
dorthin,
wo sie herkam.
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Sämtliche Gedichte wurden von Monika Hamann verfasst und sind nicht für kommerzielle Nutzungen freigegeben.