Winterreich

Hier und dort ein Kerzenschimmer.
Die Seitengassen leer wie kahle Bäume.
Träume voll Hoffnung!
Von Kälte gepackt und eingemummt,
und dort ein Wimmern.
Ein Kindergesicht grau wie Asche.
Kummer eingeprägt in den Gesichtern,
kein Lachen, kein Lächeln.
Stur und ohne Rücksicht,
Rennen Menschen.

Grau ist es.
Selbst die Blumen sich verblaßt,
Und Menschen stürzen durch die Gassen,
gejagt vom Wind.
Gepeitscht vom Regen geschwinde,
treibt es alle in die Häuser. Wie gejagt vom Teufel.
Die Busse rappelvoll.
Bis zum Platzen angefüllt.
Graue Farben
Freundlichkeit ist eingefroren!

An den Toren zum Palast der Liebe.

 

Dieses Bild ist Copyright von Wiltrud Doerk und ist für keine kommerzielle Nutzung freigegeben.

Sämtliche Gedichte wurden von Monika Hamann verfasst und sind nicht für kommerzielle Nutzungen freigegeben.